OUTQUESTHRV Prof. Meyer
Helmut Röder und Prof. Hennersdorf waren am 5.11.2024 im Sportwissenschaftlichen Institut UDS bei Prof. Meyer zu einer Studienbesprechung. Die Besprechungspunkte waren
- Trainingsform,
- Parameterauswahl,
- Art und Durchführung der Studie.
Hauptaussage: Studie ist machbar, jedoch nur unter speziellen Voraussetzungen. Man sollte den Charakter der Studie abändern: Während sie bisher als Kohortenstudie geplant war, sollte man überlegen, ob nicht eine prospektive Beobachtungsstudie mit Randomisierungsanteil sinnvoller wäre. Die kritischen Punkte einer allgemeinen AHG als Kontrollkohorte, wie vorgeschlagen, sind erheblich, denn diese Kohorte wäre nicht auswertbar wegen unterschiedlicher Diagnosen und Verläufe. Diese Variante wurde daher fallen gelassen.
Eine Alternative ist der Wechsel zu einer reinen Beobachtungsstudie, die prospektiv sein sollte. In der Literatur werden Fall-Kontroll-Studien, aber auch Kohortenstudien als Beispiel für Beobachtungsstudien herangezogen. Allerdings gilt auch die prospektive Framingham-Heart-Study als Beobachtungsstudie. Bei dieser handelt es ich um eine Längsschnittstudie, was sich auch auf unsere Studie anwenden ließe.
Die Beobachtung würde sich erstrecken auf die vorgesehenen Parameter und die Laufzeit von 2 Jahren. Eine Randomisierung wurde von Prof, Meyer vorgeschlagen, etwa so, dass die TN „zufällig“ zugeordnet werden. Das könnte aber zu Problemen der Zuordnung führen, etwa wegen eines TN-Wunsches, nur in einer besonderen Gruppe teilzunehmen. Dazu besteht noch Diskussionsbedarf.
Der Vorschlag einer initialen Datenerhebung durch ÜL (z.B. Formular AHG1) wurde akzeptiert, da er sich mit den Digitalisierungsinteressen von HGS vereinbaren läßt.
Als zusätzlicher Parameter sollte die fortlaufende Herzfrequenzmessung aufgenommen werden. Das muss mit InfarctProtect besprochen werden.
Einschluss- und Ausschlusskriterien wurden besprochen und akzeptiert. Eine initiale und wiederholte Ergometrie ist unabdingbar.
Die besprochenen Punkte sollen auf der nächsten WBR-Sitzung behandelt werden, doch bestehen keine wesentlichen Einwände gegen die Vorschläge. Voraussetzung ist die beschleunigte Einrichtung von HIGs in Losheim und Weiskirchen, Regelung der Arztpräsenz und Festlegung der Untersuchungsorte. Prof.Meyer ist an der Einrichtung einer HIG in SB am Institut (?) interessiert.